Erst-Herausgeber
„Gesundheits-Biologie statt Krankheits-Medizin“ so lautete das Motto des deutschen Zoologen Günther Enderlein, dem Ende der 30er Jahre die Entwicklung eines sehr wirksamen biologischen Krebsheilmittels gelungen war. Enderlein war ein vielseitiger Biologe, der neben seinem angestammten Forschungsgebiet, der Insektenkunde, auf bakteriologischen und medizinischen Gebieten arbeitete. Seine Welt war der Mikrokosmos. Mit unermüdlichem Fleiß und Ausdauer studierte er die Lebensformen, die in einem Tröpfchen Wasser ihren Lebensraum finden. Ausgerüstet mit einem einfachen Mikroskop und der von Goethe erdachten Untersuchungsmethode der Biologen, der vergleichenden Morphologie, gelangte Enderlein in 40jähriger Forschungsarbeit bis zum Beginn des Lebens auf unserem Planeten. Dorthin konnten oder mochten ihm jedoch nur wenige folgen. Unbequem und seiner Zeit weit voraus, widersprach er den gängigen Lehren der Bakteriologie und Medizin. Seit über 80 Jahren erscheinen Publikationen über die bakteriologischen und humoralpathologischen Forschungen von Enderlein mit denen er seinerzeit die wissenschaftliche Fachwelt in Erstaunen versetzte. Für die einen war er ein Phantast, für die anderen ein bahnbrechender Entdecker. Anhand von umfangreichem Quellenmaterial hat Elke Krämer in ihrer medizinhistorischen Dissertation das ereignisreiche Leben und Werk von Günther Enderlein nachgezeichnet. Mit viel Akribie, Sachverstand und fachlichem Interesse hat sie alle wesentlichen Details von Enderleins Forschungen zusammengetragen und in einer allgemein verständlichen Sprache widergegeben. Die emeritierte Mikrobiologin, Frau Prof. Dr. Brigitte Gedek, Sachverständige für Mikroökologie und Mykotoxinologie schreibt: „Enderleins Interpretationen zum Alphabet des Lebens zu lesen, macht Spaß, weil es heute möglich ist, auf molekularer Basis Erklärungen für seine vielfältigen ‚Behauptungen’ zu liefern.“
ISBN 978-3-87667-285-4
290 Seiten, kartoniert
Dr. med. Elke Krämer (Jhrg. 1963) studierte nach dem Abitur 1983 zunächst Erziehungswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt/Main. Ursprünglich wollte sie im Bereich der Jugendpflege sozialpädagogisch arbeiten, doch waren damals die Aussichten, eine Anstellung zu bekommen, sehr gering. Dem Studium überdrüssig nahm sie 1989 eine Tätigkeit als Pflegehelferin in einem Altenpflegeheim auf und begann mit einer Heilpraktikerausbildung im Abendstudium. Dort lernte sie die Enderlein-Präparate kennen, die überraschenden Behandlungserfolge hatten sie neugierig gemacht. Sehr schnell wurde ihr bewußt, daß viel Elend und Leid vermeidbar wäre, und so reifte in ihr der Entschluß, Medizin zu studieren. Von 1993 bis 1995 absolvierte sie eine Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin an der DRK Altenpflegeschule in Königstein. Nach abgelegten Staatsexamen nahm sie eine Halbtagsanstellung in der ambulanten Alten- und Krankenpflege bei der Caritas Sozialstation in Oberursel auf und begann zeitgleich mit dem Studium der Humanmedizin an der J. W. Goethe Universität Frankfurt/Main. 2002 wurde sie approbiert. Ihre Anerkennungszeit als Ärztin im Praktikum absolvierte sie in der Allgemeinen Chirurgie, Allgemeinen Psychiatrie und im Bereich der orthopädisch-rheumatologischen Rehabilitation. Ihre letzte Anstellung als Assistenzärztin mußte sie im September 2005 aufgeben, um ihre im Sommer 2000 begonnene Dissertation über das „Leben und Werk von Prof. Dr. phil. Günther Enderlein“ fertigstellen zu können. Im Juni 2006 promovierte sie mit „magna cum laude“ zum Dr. med. Heute arbeitet sie als medizinisch wissenschaftliche Beraterin für die SanPharma, Dohren, eine der beiden Firmen, die die Enderlein-Präparate herstellen und vertreiben.
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