Die Archäologie weiß uns zu berichten, daß Mayen und seine nähere Umgebung von der Jungsteinzeit bis in die Merowingerzeit ununterbrochen besiedelt war. In der Römerzeit gab es hier herausragende, wohlhabende Ansiedlungen - Basaltlava-"Exportindustrie", Töpfergewerbe, Eisen- und Bronze-Industrie - daneben aber auch zahlreiche Tempel - und Kultstätten mit einem für die damalige Zeit auffallend dichten Straßennetz.
Trotz aller dieser Hinweise der archäologischen Forscher kennen die Historiker bis jetzt keinen Namen für die Stadt Mayen in der eben angegebenen Zeitspanne von etwa 3000 vor Chr. (Jungsteinzeit) bis etwa 600 nach Chr. (Merowingerzeit). Nach langjährigen Forschungen kommt Pastor Konrad Kowollik zu dem Schluß, daß diese doch offensichtlich sehr bedeutende, bisher unbekannte Stadt R o m hieß. Zum Unterschied von Rom am Tiber wird dieses Rom genannt: Zweites Rom, Gallisches Rom, Belgisches Rom, Keltisches Rom oder kleines Rom. Nach Pastor Kowollik wurde von diesem Rom am Rhein in apostolischer Zeit bereits Gallien, Spanien und Germanien missioniert; hier wirkten Petrus, Markus und Barnabas als erste Missionare.
Der Verlag glaubt, diese Forschungen von Priester Kowollik dem interessierten Fachpublikum nicht vorenthalten zu dürfen. Am geeignetsten erschien uns hierfür die Herausgabe einer Heftreihe; mit dieser soll eine erste Basis geschaffen werden, von der ausgehend es möglich werden soll, unsere abendländische Geschichte -jetzt wohl mit Einschluß ihrer frühen Metropole - in einem neuen, klareren Licht zu sehen.
17.August 1987 Das Lektorat
ISBN 978-3-87667-190-1
25 Seiten, geheftet
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